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Bremen Halbmarathon 2021

Die mobile Kletterstation

"Im Thaus läufts"  hat erfolgreich am Bremer Halbmarathon 2021 teilgenommen. Mit 5 Mitarbeitern waren wir gestartet und mit 5 Mitarbeitern sind wir nach etwas mehr als 21 Kilometern glücklich und zufrieden im Ziel angekommen. Gemeinsam sind wir gestartet, gemeinsam haben wir am Ende Zielgetränke genossen. Auch im nächsten Jahr wollen wir wieder dabei sein.













Förderbericht zum Einsatz der mobilen Kletterstation im ambulanten Bereich des St. Theresienhauses

Wir begleiten, fördern und fordern Kinder und Jugendliche, sowie junge Erwachsene in unserer ambulanten Arbeit, die in ihrem häuslichen Herkunftsumfeld als auch in eigenem Wohnraum leben. Diese jungen Menschen sind in der Regel in Hinsicht auf die gesellschaftliche Teilhabe benachteiligt, verfügen oft über wenig erfolgreiche Strategien, die ihnen bei der Integration in das gesellschaftliche Leben helfen, und wachsen in benachteiligten und schwierigen Verhältnisse auf. Diese Umstände erschweren ein Aufwachsen und eine Integration u. a. in die Schule und Ausbildung. 

Mit unseren ambulanten Angeboten unterstützen wir die Entwicklung von Kinder und Jugendlichen im Sinne des Kindeswohles. Mit der Arbeit mit den Individuen fördern wir die Integration und helfen ihnen im besten Falle, eigene Strategien, die eine gesellschaftliche Teilhabe behindern, zu überdenken, zu überarbeiten und zu modifizieren. Dies erfolgt u. a. durch Beziehungsarbeit und Setzen von neuen Erlebnissen und Erfahrungen.

Mit der mobilen und temporären Klettereinrichtung wollen wir für die jungen Menschen Erlebnis- und Erfahrungsfelder schaffen. Sie erhalten dabei die Möglichkeit, sich zu spüren, sich Herausforderungen zu stellen, diese zu bewältigen und sich dabei gegenseitig zu unterstützen. Erfahrungen, gebraucht zu werden, den anderen zu stärken und ihm konkret zu helfen, werden dabei gemacht und setzen Erlebnisse, die das Selbstwertgefühl und –bewußtsein stärken und fördern. Die jungen Menschen erleben sich dabei selbst in einem positiven Kontext – sie haben etwas geschafft, sie haben jemanden gefördert und sie haben gemeinsam ein Erfolgserlebnis, was auch nur mit gegenseitiger Unterstützung meisterbar ist.

Mit diesen Stärkungen können sich die jungen Menschen wieder aufgerichtet ihrem herausfordernden Alltag und dessen Strukturen stellen. Diese positiven Erlebnisse und Erfahrungen helfen, in einigen Alltagssituationen diese besser zu bewältigen. Mit neuen Strategien erfolgt eine bessere Integration und gesellschaftliche Teilhabe.

Die mobile und temporäre Klettereinrichtung kann immer wieder neu aufgebaut und geschaffen werden. So gehört dann auch für jungen Menschen immer wieder Wartungs- und Aufbau- sowie Abbauarbeit dazu. Selbstverantwortung und umsichtiges Handeln wird so gefordert und gefördert. Davon erhoffen wir uns auf Grund der Komplexität zusätzliche Stärkungserfahrungen für die Beteiligten, die sich so in einer anderen Rolle – mitunter auch innerhalb ihrer Peergroup oder Familie – erleben. 

Diese Klettermöglichkeiten setzen wir in unseren Gruppenangeboten für die in ihren Wohnungen und Zuhause betreuten jungen Menschen ein. Dabei nutzen wir auch unsere geschlechtsspezifischen Treffen – Mädchen- und Jungengruppen - in diesem Arbeitsfeld, um hier gezielt und ausgewählt positive Verstärkungen und Erfahrungen in der Arbeit zu ermöglichen. Zudem schaffen wir neue Anreize über das  regelmäßige Angebot des KletterTreffs für junge Menschen, die wir betreuen. Die jungen Menschen stellen sich im Rahmen der gesellschaftlichen Teilhabe selbtbewußter dar und verlieren so etwas von ihrem eher am Rand der Gesellschaft stehenden Stigma. Mit dem attraktiven Angebot des Kletterns erreichen wir zudem junge Menschen in der Einzelbetreuung, die sich eher im häuslichen Umfeld vergraben und/oder auch den Schulbesuch verweigern. Mit dem konkreten Tun und dem direkten Angebot gelingt es, diese jungen Menschen sich neu erleben zu lassen. Dies steigert ihre eigene Wertschätzung und hilft ihnen eine andere Rolle in ihrem Alltag – Schule / Arbeit – zu fühlen. Diese Veränderung erscheint als ein sehr gutes Instrument für eine bessere Integration und Teilhabe. Dies unterstützt sie bei der Erreichung ihrer Ziele – Integration, Schule, Ausbildung –, so dass sie sich mehr als gleichberechtigte und partizipierende junge Erwachsene erleben. 

Wir freuen uns, dass wir über die Glückspirale ergänzende Mittel für den Kauf der mobilen Kletterausrüstung erhielten, die es uns ermöglichten, dieses Angebot zu schaffen.

Vielen Dank

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